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F.A.Q.
1. Aluminium hat ein paar entscheidende Besonderheiten
2. Warum die Temperatur so wichtig ist ?

Aluminium hat ein paar entscheidende Besonderheiten
Aluminium besitzt je nach Legierungsbestandteil(Al, AlMn, AlMg, AlMgSi etc.) eine Schmelztemperatur von 580° > 660° C. Auf dem Aluminium befindet sich jedoch eine unsichtbare Oxidschicht. Diese Oxidschicht hat im Vergleich zu Aluminium eine Schmelztemperatur von ca. 2050°C. Das bedeutet, ohne die Oxidschicht zu entfernen können Sie praktisch Aluminium weder Löten noch Schweißen. Diese Oxidschicht ist sehr zäh, schützt jedoch auch das Aluminium vor Korrosion. Deshalb muss vor dem Löten die Oxidschicht entfernet werden, da ansonsten das Lot keine Verbindung mit dem Grundmaterial eingehen kann. Die Oxidschicht lässt sich mechanisch, oder auch auf dem chemischen Weg entfernen. Dazu erhalten Sie im DIY-Pack eine spezielle Edelstahlbürste mit der Sie auf mechanische Art die Oxidschicht kurz vor/ oder während des Lötens entfernen können. Darüber hinaus bieten wir noch ein spezielles Flussmittel (chemische Entfernung der Oxidschicht) an welches Sie benutzen können, wenn Sie enge oder unzugängliche Ritze bzw. Bereiche löten möchten. Wichtig ist immer vor dem Löten die Oxidschicht zu entfernen. Übrigens entsteht binnen weniger Minuten in Verbindung mit dem Sauerstoff eine neue Oxidschicht auf dem Aluminium. Wie schnell das eigentliche Oxid entsteht, können Sie sich auf der Internetseite von www.chemie-master.de ansehen:Experiment Oxid
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Warum die Temperatur so wichtig ist ?
Die eigentliche Lötverbindung entsteht bei der Diffusion, der Vorgang bei dem das Lot im flüssigen Zustand in den Kornbereich des Grundmaterials eindringt, wodurch dort die eigentliche Legierung/ Verbindungsschicht entsteht. Dieser Vorgang muss natürlich immer gleichzeitig an beiden Stellen der Lötverbindung stattfinden. Wenn Sie nun beispielsweise ein dünnes und ein dickes Aluminiumblech verbinden möchten, ist es notwendig das in beiden Bereichen die gleiche Temperatur fürs Löten vorliegt. Hierbei dürfen Sie entsprechend im Verhältnis das dünne Blech nicht mehr erwärmen wie das dicke Blech. Ansonsten würde auf der Seite des dünnen Blechs bereits eine Diffusion stattfinden, aber auf der gegenüberliegenden Seite des dicken Blechs, wäre dieser Zustand noch nicht erreicht. Das Ergebnis wäre, dass das Lot eine starke Verbindung beim dünnen Blech hätte, aber keine Verbindung beim dicken Blech. Daher ist es so wichtig eine einheitliche Temperatur am Werkstück zu haben. Größere Werkstücke sollten daher wie auch beispielsweise beim WIG-Schweißen auf 200° bis 250°C vorgewärmt werden. Dieses können Sie zu Hause auch im Backofen* oder auf einem Grill durchführen. Natürlich nur bei metallisch blankem Material, und ohne jegliche chemische Verunreinigungen. Beachten Sie auch beim Aluminium den sehr starken Wärmeabgang. Anders als beim Stahl und Edelstahl zeigt Aluminium auch leider nicht in Form von so genannten "Anlauffarben" seine Temperatur an, schnell ist somit auch mal das Werkstück dahin geschmolzen.

Wenn Sie Flussmittel verwenden haben Sie einen guten Indikator. Da beim Prozess der Flussmittelserwärmens ein paar sichtbare Stufen durchlaufen werden an denen Sie erkennen können, wann die Temperatur erreicht ist und das Lot zugeführt werden kann.
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